Seit 15. Februar ist mein „Baby“ im Buchhandel erhältlich. Das Buch „Fakemedizin- Falsche Heilversprechen skrupelloser Ärzte und gerissener Gurus“ ist eine Abrechnung mit Homöopathie, Wunderheilern, Aurachirurgen, Anthroposophen, Seuchenfreunden und vielem mehr. Es unterscheidet ganz bewusst nicht zwischen Ärzten und Apothekern, die Pseudomedizin anbieten und selbsternannten Schamanen. Eine erste Rezension gibt es auch schon: Hokus, Pokus, Medikus, erschienen in APA Science.
Was tut sich?
Strategische Kommunikation: eine Annäherung mit Anregungen
Wie sieht die Zukunft der strategischen Kommunikation aus? Darüber machen sich Unternehmen Gedanken, denen öffentliche Präsenz und die Kommunikation mit ihren Stakeholdern wichtig sind. Darüber machen sich Agenturen Gedanken, die Unternehmen ihre Expertise in diesem Feld verklickern und damit Geld verdienen wollen und darüber machen sich die Medien Gedanken, über deren Zukunft sich wiederum alle möglichen Beteiligten alle möglichen Gedanken machen.
Am 14. Juni luden Prizovsky & Partner und Pro Active nach Linz, um strukturiert – und im Nachhinein darf man sagen: von Patrick Rammerstorfer solide und routiniert moderiert – die Gedanken-Knäuel rund um Agenturgeschäft, PR und die Zukunft der Medien zu entwirren. Rund 20 Vertreter von Unternehmen, Agenturen und Medien folgten der Einladung in den coolen My Playstore in der nicht weniger coolen Tabakfabrik Linz und die coolen Leute hatten beim Nachdenken offensichtlich Spaß.
Erkenntnisse, nach fünf Stunden hartem Workshopen und nur wenigen „bio breaks“ (Gibt es ein schöneres Wort für Kaffee- oder P…..-Pausen ;- ? ) : Nichts bleibt, wie es ist. Authentizität und Transparenz sind gewünscht, Mauschelei und Hochstapelei haben ein Ablaufdatum, Schmuddelmedien und Fake News sorgen für Sorgenfalten bei allen Beteiligten.
Ergebnisse gibt es auch: in Form von drei Prototypen, die in kurzweilgem Stil präsentiert wurden. Es bleibt spannend.
Video Prototyp 1: Die Sehnsucht nach dem Wahrheitselefanten
Video Prototyp 3: Reputationsindex
Text sells! – Das Voting
Solide Noten vom werten Publikum erhielt mein Impulsvortrag „Text Sells!“ (siehe Feedback-Grafik unten). Ein Dutzend Personen durfte ich am 18. April zu einem einstündigen Impulsvortrag im IdeaLab von PROFACTOR begrüßen. „Text Sells!“ nennt die zehn wichtigsten Text-Werkzeuge für Führungskräfte, Verliebte und Verkäufer. „Text Sells!“ kann natürlich gebucht werden, als Impulsvortrag alleine oder kombiniert mit einem Workshop, in dem Texten des Unternehmens auf den Zahn gefühlt wird.
In der Ideenschmiede PROFACTOR finden übrigens monatlich Impulsvorträge statt, ein Blick auf das Programm lohnt sich.
In (fast) fremdem Metier: Platz 1 beim Lichtbildgipfel
Was macht man mit alten, bis zu 30 Jahre alten Dias, die in Koffern verstauben? Man wirft sie weg, weil man nicht einmal mehr einen Diaprojektor im Haus hat. Oder man fährt damit zu einem kleinen, aber feinen Fotovortrags-Wettbewerb in Admont, dem Zentrum des famosen Nationalparks Gesäuse. Inmitten der Kalkgipfel lud man zum Lichtbildgipfel und das rettete vermutlich meine Dias vor dem Müll. Die Positive wurden eingescannt, um am 27. April beim Kurzvortrags-Wettbewerb gezeigt zu werden. Der Vortrag drehte sich um die Frage „Warum Nomaden kein ‚Klumpert‘ besitzen…“ und zeigte – welche Überraschung – Fotos von Nomaden, die kein ‚Klumpert‘ besitzen.
Dem Publikum gefiel es, das ergab den ersten Platz. Ich erlaube mir anzumerken, dass die weiteren sieben Vorträge allesamt kurzweilig waren und tolle Bilder boten. Ich bedanke mich für den tollen Abend, die tollen Preise vom Nationalpark und für die Möglichkeit, im kommenden Jahr einen längeren Vortrag halten zu dürfen.
Eine kleine Auswahl meiner Fotos….
So viel Zeit muss sein: für eine kleine Wahlanalyse
Die Wahl des Bundespräsidenten in Österreich ist geschlagen. Analysen zum den Wahlmotiven folgen auf den Fuß, eine qualitative stammt von mir und ist im Standard zu lesen. Sie handelt vom Glück, Gramscis Überlegungen zu politischer Hegemonie und von der 89-jährigen Frau Gertrude, die Tacheles spricht.
Zum Artikel [Standard, 4. Dezember 2016].
Cooles Lab, halbwegs cooler Klartexter ;-)
Stylish ist das IdeaLab der Ideenschmiede PROFACTOR in jedem Fall. Das interaktive Whiteboard spielt alle Stücke. Hier macht Präsentieren und Arbeiten Spaß. Gemeinsam mit Manuel Steinhuber von Movida Digital hatte ich die Ehre beim Workshop „Besser gefunden werden. Besser dastehen„ 16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen zu dürfen.
Platz 1 für Kreil. Auf die Plätze, Steyr!
Auf die Plätze, Steyr! Wenn wir als Stadt auch in Zukunft die Nase vorne haben wollen, kommen wir an einer strategisch gewählten Positionierung nicht vorbei. Ein Branding als „City of Innovation“ wäre mein Vorschlag, und er gefällt offenbar. Soeben wurde ich dafür – unter anderem von Bundesminister Jörg Leichtfried – mit dem FAZAT-Award in der Kategorie Fachkräfte ausgezeichnet. Die Grundlage für die Auszeichnung war das Voting von rund 200 Gästen beim Steyr 2030 Ideencasting im Mai des Jahres.
An einem Umsetzungskonzept wird soeben gefeilt.
Gratulation auch an die Gewinner in den anderen Kategorien: Daniela Limberger, die für den Stadtplatz neue Wege geht, Jochen Sperrer und Reinhold Richtsfeld für die Sonnenstrom-Initiative und an Christoph Grumböck und sein Team rund um die stehend Welle!
Wir brennen auf eine Antwort…
Wir brennen hier in der Region nicht nur behände Schnaps aus Fallobst, sondern auch auf eine Antwort auf die Frage: Was ist die Natur der Innovation? Das Experiment NATURE OF INNOVATION startet am 24. September. Näheres auf der soeben veröffentlichten Webseite, zu der – jetzt darf ich es auch verraten – auch klartext-kreil auch ein wenig beigetragen hat.
Betriebsferien bis 16. September
klartext-kreil fährt vorübergehend seinen Betrieb herunter und mit dem Fahrrad rund um den Peloponnes. Am 16. September bin ich wieder zurück. Meine Mails lese ich ab und an, wenn sie mich anrufen, ist das für mich ein willkommener Anlass, mein grünes Bike aus der Hrinkow-Schmiede zur Seite zu legen, mich im Schatten ein wenig auszuruhen und danach eine Feige zu naschen.
Herzlichst, ihr Klartexter.
Wirtschaftsblatt, requiescat in pace!
Am 2. September erscheint das Wirtschaftsblatt zum letzten Mal. Das tut der Medienlandschaft weh und mir persönlich. Bei der ersten Ausgabe im Oktober 1996 war ich als junger Redakteur für „Wirtschaft und Politik International“ an Board. So weit ich mich erinnern kann, war ich in der ersten Ausgabe mit einer Story über Investoren im postkommunistischen Russland vertreten. Mastermind des Blattes war der legendäre Jens Tschebull. Er richtet uns die „Wadln nach vorne“, sollten wir es wagen, in Nachrichten, Glossen oder Reportagen die globale Heilsbotschaft des Neoliberalismus auch nur andeutungsweise anzuzweifeln.
Hie und da machte ich mir den Jux, in Unternehmensstorys auch die Meinung von Betriebsräten ins Blatt zu rücken, Kurzmeldungen über Schuldennachlässe für Entwicklungsländer zu schreiben oder gar globalisierungskritische Bücher zu rezensieren. Und schon saß ich im Kammerl beim gestrengen Herrn Tschebull, um mir eine Standpauke abzuholen.
Nach zwei turbulenten Jahren verließ ich das Blatt auf eigenen Wunsch, als gelegentlicher Gastautor und Ghostwriter für meine Kunden war ich in den letzten Jahren oftmals im zunehmend erwachsen und seriös gewordenen Blatt vertreten.
Auszug der Gastkommentare im Blatt, für Kunden und in eigenem Namen:
Argumente gegen Verbrennungsmotoren
Das Phänomen Angst
Wikileaks wird Businessleaks
Die menschenleere Fabrik gehört der Vergangenheit an
Der Schlüssel für Arbeitsplätze
Renaissance der Produktion
Mitten im Förderdschungel
Die Sonne schickt keine Rechnungen
Noch immer: Atomkraft, Nein Danke
Wenn die Wissensbasis davonschwimmt